Entwicklung von Geld
Muscheln, Steine, Münzen
Die Entwicklung von Geld hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Vor der Erfindung des Geldes produzierten die Menschen nur das, was sie selbst konsumieren konnten. Bauern produzierten verschiedene Produkte wie Brot, Gemüse, Fleisch und Eier. Später spezialisierten sie sich auf bestimmte Produkte und tauschten überschüssige Ware gegen Produkte, die sie nicht selbst produzieren konnten. Da dies jedoch nicht immer praktikabel war, wurden Tauschmittel wie Salz, Kakaobohnen, Speerspitzen, Gold und Silber eingeführt. Diese waren leicht, robust und einfach zu transportieren, aber begrenzt vorhanden. Vor 4.000 Jahren entwickelte China das Tauschsystem mit der Kaurimuschel als Tauschmittel. Dies zeigt sich noch heute in der chinesischen Sprache, in der Wörter wie Schatz, Handel und Gewinn zum Teil aus dem Schriftzeichen für Muschel bestehen.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich dann Währungen aus Edelmetallen wie Gold oder Silber. Durch das Giessen von Münzen wurde das Tauschsystem effizienter. Diese waren genormt und deshalb leichter abzählbar. Später kam das Papiergeld, welches noch heute unsere alltägliche Finanzwelt dominiert. Auch hier war China Vorreiter: Bereits um 1000 nach Christus soll das Papiergeld dort erfunden worden sein, 500 Jahre vor den Europäern.
Mit der Entstehung des Bankwesens und der Einführung von Krediten, kamen auch Banknoten und Schecks hinzu.
In der heutigen Zeit wird Geld von Zentralbanken nicht mehr physisch ausgegeben, sondern in verschiedenen Formen geschaffen. Durch digitale Technologie und andere Mittel können Banken Milliarden von Euro ohne den Bedarf an Papier oder Münzen generieren. Es ist lediglich ein Klick auf der Maus erforderlich.
Im Gegensatz zu Natural- und Warengeldern, wie zum Beispiel Kakaobohnen in Südamerika, hat Papiergeld keinen eigenen, materiellen Wert. Es ist in erster Linie ein Versprechen auf die Zahlung von Waren und Dienstleistungen. Obwohl das Geld selbst keinen Wert hat, hat es einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, da es als allgemein akzeptiertes Tauschmittel dient.
Deswegen gibt es heute elektronisches Fiat-Geld in Form von Kredit- und Debitkarten sowie Online-Zahlungsmethoden.
Bitcoin ist die erste digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Es ist dezentral organisiert, was bedeutet, dass es nicht von einer Zentralbank oder Regierung kontrolliert wird. Transaktionen mit Bitcoin erfolgen direkt zwischen den Teilnehmern und werden in einer öffentlichen, dezentralen Datenbank aufgezeichnet.
Die Art des Geldes hat sich im Laufe der Zeit verändert und an die Gesellschaft angepasst. Von natürlichen Gütern zu Papier- und elektronischen Währungen.
Bitcoin stellt eine neue Art des elektronischen Geldes dar, die dezentral organisiert ist.